Das fremde Bett überwältigte mich

Last Updated: 25. August 2010By

In Paris hatte ich per Internet eine Adresse aufgetan, bei der man nach einem zeitweiligen Wohnungstausch nachsuchen konnte. Das lief so, dass man in Deutschland seine Wohnung für einen bestimmten Zeitraum zur Nutzung anbot und dafür in Frankreich ein Äquivalent bekam. Ich wollte mir nach Abschluss meines Studiums einen längeren Aufenthalt in Frankreich leisten, um für den künftigen Job meine Sprachkenntnisse aufzubessern. Es klappte tatsächlich. Zum vereinbarten Zeitpunkt traf ich den Mann in Paris, der mich in seine Wohnung führte und sich von mir die Schlüssel für meine in Berlin aushändigen ließ. Acht Wochen hatten wir vereinbart und eine Option auf Verlängerung. Ein verdammt attraktiver Mann war es. Ich hätte etwas darum gegeben, wenn er noch ein paar Tage geblieben, mich durch Paris geführt und mir ein paar heimliche Wünsche erfüllt hätte. Leider verabschiedete er sich rasch. Ich hatte das Gefühl, er wurde erwartet.
Nachdem ich mir den Reisestaub unter der Dusche abgespült hatte, gefiel es mir, die Wohnung dieses Mannes splitternackt in vorübergehenden Besitz zu nehmen. In meiner Fantasie ging er neben mir her und berührte mich hier und da. Ich lachte, weil ich mich unwillkürlich streichelte und glaubte, es wären seine Hände.

An dem kleinen Sekretär stutze ich. Er war offensichtlich vollständig ausgeräumt, damit er mir zur Verfügung stand, aber auf der Schreibplatte lag eine dicke Mappe. Ich konnte meine Neugier nicht bremsen. Ein Romanmanuskript war es. Mir wurde ganz anders, als es auf der dritten Seite schon zur Sache ging. Erst nun fiel mir auf, dass es deutsch geschrieben war. Bei genauer Betrachtung erkannte ich, es handelte sich um eine Übersetzung eines hoch erotischen Romans von einem französischen Autor. Ich las mich fest. Mit der Romanheldin fühlte ich fast körperlich, wie sie nach einem bezaubernden Vorspiel von einem sehr attraktiven und erfahrenen Mann entjungfert wurde. Das war aber nur der Auftakt. Weil ihr alles so gut bekommen war, lockte sie den Mann zu neuen Leistungen heraus, indem sie ihr erstes Blaskonzert an einem Mann absolvierte. Über Seiten hinweg wurde die junge Frau bald täglich dreimal gevögelt, geleckt und zwischen ihren dicken Titten gebumst. Mir wurde ganz anders. Immer noch hockte ich nackt auf dem Stuhl vor dem Sekretär und ließ es zu, dass meine Hände in etwa das nachvollzogen, was ich gerade las. Den ersten Orgasmus hatte ich schon hinter mir und sorgsam darauf geachtet, dass ich dabei den Biedermeierstuhl nicht verdarb.

Ein wenig merkwürdig war mir, als ich vor dem Bett des Mannes stand. Natürlich bekommt man in einem Hotel auch Betten, in denen schon Männer geschlafen haben. Aber hier war die Wirkung noch eine ganz andere. Ich sah ihn vor mir, den Mann, der sich vor einem Weilchen verabschiedet hatte und bald vor meinem Bett stehen würde. Ich sah ihn nackt aus meinem Bad kommen und unter meine Bettdecke schlüpfen. Ich sah ihn die Decke zur Seite strampeln und eine schöne Frau über sich ziehen. Ich dachte an die Formulierungen in dem Manuskript und hatte plastisch vor Augen, wie er sie vögelte, wie sie schrie und er genüsslich stöhnte.

Kurzerhand schob ich sein Deckbett zur Seite und streckte mich mit gemischten Gefühlen aus. Ich glaubte, noch den Duft des Mannes am Kopfkissen zu schnuppern. Wie von Sinnen musste ich an dem Deckbett schnuppern, wo ich dachte, dass sein gutes Stück gelegen haben konnte. Oh, ich schimpfte mit mir, dass ich dieses Romanmanuskript überhaupt aufgeschlagen hatte. Freilich, mein Leib war schon bei der Anreise lüstern gewesen, weil ich mit Paris schon immer Liebe, Sex und liebeskundige Männer assoziiert hatte.

Ich griff wieder zu dem Manuskript, sprang aber rasch noch mal aus dem Bett, um mir vorsichtshalber ein Frottee zu holen. Ich ahnte, dass mich der Lesestoff noch mehr aufreizen würde und packte mir das Handtuch vorsorglich unter den Hintern. Damit war ich gut beraten. Auf der Seite dreizehn kam ich zum zweiten Mal von eigener Hand und auf Seite zweiunddreißig zum dritten Mal von meinem Vibrator. Mir war es nicht neu, dass ich gern übertrieb, wenn ich erst mal angefangen hatte, mich selbst zu befriedigen. Irgendwann war ich wohl darüber eingeschlafen.
Durch ein Kitzeln an meiner Brust schreckte ich aus meinem Schlaf auf. Ich glaubte immer noch zu träumen, weil der Wohnungsinhaber auf dem Bettrand saß. Sein Mund war meiner Brust so nahe, dass ich seinen Atem gespürt hatte. „Sie“, schrie ich auf, „ich dachte, sie sind längst auf der Fahrt nach Berlin.“
Verblüfft sah ich zur anderen Seite, wo eine wunderschöne junge Frau wisperte: „Waren wir auch. Leider hat er sein Manuskript in letzter Minute vergessen, dass er in Deutschland mehreren Verlagen vorstellen will.“
Ich schaute von der Frau zu dem Mann und dann dahin, wohin sie beide blickten, nämlich auf das Manuskript und meinen Vibrator gleich daneben.

„Du bist wunderschön“, raunte die junge Frau und streichelte ohne Umstände zuerst über mein Haar und dann über die nackte Brust. Ich spürte das feine Zittern ihrer Hand, als sie über die steife Brustwarze huschte. Ich wusste mit ihrem Blick nichts anzufangen, der mich traf und sich auch nicht gleich wieder von meinem löste. Sie setzte sich und fuhr mit der Fingerspitze ganz behutsam um meine Lippen herum, ehe sie ihre darauf drückte. Ich fühlte mich wie unter Hypnose. Ich hatte einfach nicht die Kraft, dagegen aufzubegehren. In Wahrheit wollte ich es auch gar nicht. Ihr Kuss war wie ein süßer Hauch und ihr erneuter Griff zu meinen Brüsten ein wahnsinniger Reiz. Ich lachte in mich hinein, weil mir bewusst wurde, wie froh ich sein konnte, zwei Brüste zu haben. Auf der anderen Seite griff nämlich schamlos der Mann zu. So wunderschön es war, den Druck der beiden Hände zu spüren. Es irritierte mich doch, dass ich nackt ausgestreckt vor den beiden Lüstlingen lag. Als hätte die Schöne meine Gedanken erraten, stellte sie sich auf und ließ Stück für Stück ihrer Kleidung fallen. Als nur noch der Slip auf den Hüften saß, kuschelte sie sich an meine Seite und ließ ihren Händen freien Lauf. Sie machten auch nicht an meinem Garten Eden halt. Die Fingerspitzen wieselten durch das Schamhaar, bis sie am Kitzler landeten und mich binnen Minuten zur Furie machten. Ich konnte meine Gefühle und meine Situation überhaupt nicht einordnen. Die Szene kam mir vor, als wurde der Teil des Manuskriptes nachgespielt, den ich schon gelesen hatte. Ich war so richtig in Hochstimmung, als sich die Frau entzog und sich ohne weiteren Kommentar daran machte, den Wohnungsinhaber zu entkleiden. Gespannt starrte ich auf seinen Schoß, als die Hose fiel. Die Frau machte mir unheimlich Appetit. Sie kniete vor ihm und lutschte versessen an dem erstaunlich dicken, wenn auch nicht zu langen Penis. Vielleicht dachte sie, mich noch mehr aufgeilen zu müssen. Sie rangelte mit dem Mann so lange, bis er neben mir ausgestreckt im Bett lag. Ich begriff rasch, dass sie mir den Platz über seinem Ständer überlassen wollte. Sie selbst hockte sich neben ihn, bearbeitete ihre Brüste selbst, sodass er sich mit beiden Händen voll darauf konzentrieren konnte, ihr ein fabelhaftes Petting zu machen. Ich bemerkte, dass er sich mit der Pussy allein nicht begnügte. Ich glaubte, seine Hand an ihrem Po war noch viel fleißiger. Zumindest erstaunte es mich, wie heftig er seinen Daumen da hineinstieß. Eine ganze Weile hatte die Dame ihr Vergnügen daran. Dann stieg sie aufgeregt über seine Brust und schob ihm ihren Schoß begehrend entgegen. Ich konnte nicht mehr sehen, wie er es ihr machte. Ich hörte nur sein Schmatzen und ihr Stöhnen.

Ich zog den Hut vor dem Mann. Obwohl weder von mir noch von ihm kaum ein Wort gesprochen wurde, vögelte er mich so beherrscht, dass ich dreimal kommen konnte. In gut einer Stunde war der ganze Spuk vorbei. Die beiden stiegen wieder in ihre Klamotten, küssten mich noch einmal und verschwanden leider mit dem Manuskript.

Empfehlungen